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Gastartikel von Autorin Sandra Schindler zu ihrem neuen Buch “Der kleine Milchvampir”

 

 

Bevor mein erstes Baby kam, hatte ich nicht die geringste Ahnung von Kindern.

Dennoch war ich überzeugt, dass das schon irgendwie alles hinhauen würde, dass mir das notwendige Wissen intuitiv zufliegen würde.

Gut, mal abgesehen davon, dass ich etliche wunderbare Bücher verschlang. Die beiden, die mich wohl am meisten geprägt haben, waren „Geburt und Stillen“ von Michel Odent und „Woran Babys sich erinnern“ von David Chamberlain, die ich noch immer bei jeder Gelegenheit empfehle.
Die beiden Bücher haben mich in meiner Entscheidung bestärkt, dass ich meine Kinder zu Hause bekommen wollte.

Muss Frau ihr Kind zu Hause bekommen?

Sicher nicht, aber wenn sie sich mit dem Gedanken wohl und sicher fühlt, sollte sie die Möglichkeit dazu haben.

Leider ist die Situation in Deutschland, was dieses Thema angeht, momentan alles andere als mutmachend.

Auch aus diesem Grund entschloss ich mich, in meinem ersten Kinderbuch ein Zeichen zu setzen.

Ein Zeichen dafür, dass es auch anders geht, dass es noch mehr Möglichkeiten gibt als die Geburt im Rampenlicht des Kreißsaals. Deshalb beginnt mein Buch mit einer Hausgeburt.
Eigentlich steht jedoch ein anderes Thema im Vordergrund: Das Stillen bzw. das Abstillen.

Ich finde es wunderbar, wenn Mamas die Geduld haben, zu warten, bis das Kind irgendwann von alleine sagt, dass es keine Mamamilch mehr möchte.

Mir selbst fehlte allerdings nach zwei Jahren Dauerstillen die nötige Gelassenheit dafür, zumal mein Stillkind nicht allmählich weniger, sondern jeden Tag wieder häufiger zu trinken schien. Gefühlt ununterbrochen (was vielleicht auch am Hochsommer und der bikinigeschuldeten Dauerverlockung lag).

Ich glaube, ich hatte damals auch das Konzept bedürfnisorientiert falsch verstanden: Dass ich eigene Bedürfnisse hatte, erkannte ich erst, als ich viel zu ausgelaugt – oder auch zu ausgesaugt – war.

Ich suchte deshalb nach einer Lösung in Kinderbuchform, denn ich dachte, so könnte man das Kind sanft an das Thema heranführen. Nur gab es kein Kinderbuch – und so war ich zum Schreiben gekommen.

„Der kleine Milchvampir“ erzählt meine Geschichte.

Wer mich kennt, weiß, dass Hausgeburt und Langzeitstillen nicht das einzig Alternative ist, was unseren Haushalt ausmacht.

Deshalb spielt zum Beispiel auch das Thema Familienbett eine Rolle, ebenso alternative Ernährungsformen.
Im Buch mischt sich auch der Vater des kleinen Milchvampirs ein, weil er das Dilemma seiner überforderten Frau erkennt: Sie möchte eine gute Mutter sein, aber genau das zerreißt sie innerlich. Der Papa versucht, den Milchvampir auf Alternativen zu bringen, aber der kleine Junge ignoriert die Worte seines Vaters.

Und das ist ziemlich gängig, oder nicht?

Wie oft habt ihr die Worte eurer Eltern ignoriert, obwohl ihr wusstet, dass sie die Situation schon ganz gut erkannt hatten?

Ihr musstet nein sagen, um eure eigenen Erfahrungen zu sammeln, auch wenn sie vielleicht schmerzhaft waren. So war es zumindest bei mir.

Übrigens war auch nicht alles schmerzhaft, was ich am eigenen Leib erfahren habe.
Manch gutgemeinter Hinweis meiner Bezugspersonen erwies sich als übertrieben.

Ich bin sehr selten krank, auch wenn ich heute noch das ganze Jahr auf das Haareföhnen verzichte. Ich weiß ziemlich genau, wann mein Körper eine Pause braucht – und dann gönne ich sie ihm auch, aber nicht dann, wenn mir jemand vorschreibt, ich müsse mich jetzt ausruhen. Und so muss eben jedes Kind im Laufe der Jahre für sich selbst entscheiden, welche Ratschläge gut sind – und welche eben nicht.
Erstaunlicherweise kommen die Kinder ja oft selbst auf die beste Lösung. So war es zumindest im Falle meines kleinen Milchvampirs: Kaum hatte ich das Ende meines Buchs geschrieben, wollte meine Tochter genau das tun, was sich auch die Mama im Buch ausgedacht hatte (obwohl ich es ihr nicht vorgelesen hatte, sie wusste gar nichts von dem Buch).

Nur spielt in meinem Buch eine Zaubermilch eine Rolle, in der Realität entschied sich meine Kleine für Zaubersaft.
Tja, so war das bei uns. Meine Kleine war durchaus bereit für das Abstillen, ich musste ihr nur zeigen, dass sie trotzdem noch immer mein Baby sein darf.

War ich bereit fürs Abstillen?

Eigentlich nicht, das weiß ich heute.

Hätte ich mich nicht von der Gesellschaft (übrigens nicht von meinem Mann, denn der stand immer hinter mir) unter Druck gesetzt gefühlt, hätte ich vermutlich am Stillen festgehalten.

Weil ich nicht möchte, dass andere Mamas in die gleiche Falle tappen wie ich damals, gibt es am Ende des Kinderbuchs noch einen Brief an die Mamas, der ihnen helfen soll zu hinterfragen, ob sie auf ihr Herz hören.

 

Denn das ist die wichtigste Botschaft, die ich zu vermitteln habe: Egal, worum es geht, hör auf dein Bauchgefühl!

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